Stangerbad - Hydroelektrisches Vollbad

Eva Marbach
Projekt
  


Das Stangerbad ist ein Bad in einer Badewanne, durch die elektrischer Strom fliesst.

Ursprung und Entwicklung:

Das Stangerbad wurde im 19. Jahrhundert von den Brüdern und Gerbermeistern Stanger erfunden. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Verfahren immer weiter verbessert. Heute wird fast nur noch das günstigere Vierzellenbad eingesetzt.

Durchführung und Wirkungsweise:

In einer nichtleitenden Wanne, die mit warmen Wasser gefüllt ist, befinden sich an mehreren Stellen Kohle-/Metallplatten an die eine Gleichspannung angelegt wird. Meistens werden 6 Elektroden genutzt. Damit das Wasser den Strom besser leiten kann sind Salze zugesetzt, damit wird aber gleichzeitg der Stromanteil durch den Körper reduziert. Durch Umpolung der Spannung an den Platten kann die Stromrichtung geändert werden.

Wenn Gleichstrom durch den Körper fliesst wird die Durchblutung in Haut und dem Muskelgewebe gesteigert. Die Durchblutung in der Haut wird zusätzlich durch das warme Bad gesteigert. Die Signalübermittlung der Nerven wird geändert und so Schmerzen reduziert. Der Stoffwechsel wird beschleunigt und die überflüssigen Stoffwechselprodukte werden schneller ausgeschieden.

Hilft gegen:

Muskelschmerzen, Osteoporose, Rheuma, Fibromyalgie, Morbus Bechterew, Ischiasbeschwerden, Verspannungen.

Positive Wirkungen:

Durchblutungsfördernd.

Risiken und Nebenwirkungen:

Hautreizung durch Salze und andere Zusätze

Gegenanzeigen und Wechselwirkungen:

Fieber, Herzerkrankungen, einige Hautkrankheiten, Lungenerkrankungen

Herzschrittmacher oder andere Metallteile am und im Körper.

Wer behandelt?

Ärzte und Therapeuten in Massagepraxen, Kurzentren, Kliniken.

Fazit:

Eine angenehme und auch schulmedizinisch wirksame Therapie, die andere Behandlungen ergänzen kann. Das Vierzellenbad mit fast den gleichen Wirkungen ist aus Kostengründen vorzuziehen.