Saftfasten

Eva Marbach
Projekt
  


Das Saftfasten ist die mildere Form des Fastens.

Ursprung und Entwicklung:

Gefastet wurde in der Menschheitsgeschichte schon immer, meistens unfreiwillig oder zu religiösen Zwecken. Populär wurde Saftfasten durch Prof. Dr. Herbert Krauß (1909 - 1991), der über 10.000 Patienten mit Saftfasten behandelte.

Durchführung und Wirkungsweise:

Über den Saft werden Vitamine, Mineralien und ein paar Kalorien (bis 300 Kilokalorien bzw. 1255 kJ) zugeführt.

Beim Saftfasten werden etwa 600 ml Obst-, Gemüsesaft und auch Weizengrassaft als kleinere Portionen über den Tag verteilt getrunken und mindestens 2 Liter kalorienfreie Getränke, z.B. Wasser oder Kräuter-Tee. Besonders geeignet sind natürliche Säfte aus überwiegend ökologischen Anbau (DEMETER)

Der Einstieg ins Fasten fällt durch Säfte deutlich leichter und der Körper wird weniger beansprucht.

Saftfasten dauert etwa 2-3 Wochen. Es folgt ein langsamer Kostaufbau um die Verdauung nicht sofort zu überfordern.

Der Stoffwechsel wird angeregt und verbessert, schädliche Schlacken werden ausgeschieden.

Hilft gegen:

Stress, Rückenschmerzen, Migräne, Allergien, Rheuma, Gicht, Diabetes Typ 2

Positive Wirkungen:

Blutreinigung, Abnehmen/Gewichtsreduktion, Verbesserung der Leber- und Nierenfunktion, Darmstärkung und Anregung der Verdauung, Vorbeugung gegen Krankheiten, Entlastung des Herzens, Verbesserung der Stimmung, Stärkung des Immunsystems.

Risiken und Nebenwirkungen:

Mineralstoffmangel, Muskelabbau durch Eiweißmangel, Kreislaufprobleme

Gegenanzeigen und Wechselwirkungen:

Schwangere und Kinder, hohem Übergewicht (JoJo-Effekt), bei Stoffwechselstörungen und wenn man Medikamente nehmen muss, sehr hohe Stressbelastung.

Ältere Personen unter ärztlicher Begleitung.

Wer behandelt?

Der Patient selbst. In Kurkliniken oder Sanatorien mit fachlicher Begleitung.

Fazit:

Richtig und für kurze Dauer gefastet sind die positiven Wirkungen auch schulmedizinisch belegt. Dem Fasten sollte jedoch eine Umstellung auf eine gesündere Ernährung folgen.