Packungen

Eva Marbach
Projekt
  


Mit Packungen wird der größte Teil des Körpers zu Heilzwecken eingepackt.

Ursprung und Entwicklung:

Schon immer hat der Mensch mit warmen oder kalten Dingen versucht zu heilen oder Schmerzen zu lindern. In der Antike waren Packungen mit Moorschlamm und Heilerde sehr beliebt und gerieten bald in Vergessenheit.

Sebastian Kneipp und Emanuel Felke machten die alten Packungen im 19. und 20. Jahrhundert wieder bekannt. Heute gibt es diese Anwendungen in jedem Kurort.

Durchführung und Wirkungsweise:

Bei einer Packung werden etwa 70% des Körpers eingepackt, darunter spricht man von Wickeln oder Umschlägen.

Die Packungen sind kalt, warm oder heiß.

Für die Packungen können Zusätze wie Salz, Lehm, Wasser oder Moor verwendet werden.

Der Körper des Patienten wird großflächig den Kälte- oder Wärmereizen ausgesetzt. Die Wirkung beschränkt sich nicht nur auf Haut, Muskel oder Gefäße, die Wirkung reicht bis zu den Organen hinein.

Die Behandlung wird auf einer Liege in einem warmen und zugluftfreiem Raum durchgeführt. Der Patient sollte vorher nichts gegessen und eine Toilette aufgesucht haben.

Hilft gegen:

Entzündungen, Koliken, Menstruationsbeschwerden, Gicht, Rheuma, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Verspannungen.

Risiken und Nebenwirkungen:

Müdigkeit, Kreislaufprobleme

Gegenanzeigen und Wechselwirkungen:

Bronchitis, Üppige Mahlzeiten, akute Entzündungen, Krampfadern, schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Wer behandelt?

Therapeuten bei einer Kur, meistens unter ärztlicher Aufsicht

Fazit:

Packungen sind eine angenehme Anwendung, bei der nicht nur Krankheiten sanft behandelt werden sondern auch die Entspannung nicht zu kurz kommt.